Aktuelle Unternehmensentwicklung und Ausblick

Vorstand und Aufsichtsrat haben eine weitere Fokussierung der Aktivitäten der Deutsche Rohstoff AG (DRAG) beschlossen, um das Wachstum der Gesellschaft zu beschleunigen. Alle Ressourcen werden auf Projekte bzw. Tochter-gesellschaften konzentriert, die das Potenzial haben, in den nächsten zwei bis drei Jahren einen Wert von jeweils mehr als EUR 100 Mio. zu erreichen. Nach Einschätzung des Managements erfüllen dieses Kriterium derzeit das Wolfram Camp/Bamford Hill-Projekt, Tekton Energy, Rhein Petroleum und Tin International. Das Seltenerden-Vorkommen Storkwitz könnte mittelfristig in diese Riege aufrücken. Für alle anderen Projekte werden verschiedene Optionen einschließlich eines Verkaufs geprüft.

Fokussierung auf größere Projekte/Gewinnprognose für 2011 bekräftigt

Heidelberg. Vorstand und Aufsichtsrat haben eine weitere Fokussierung der Aktivitäten der Deutsche Rohstoff AG (DRAG) beschlossen, um das Wachstum der Gesellschaft zu beschleunigen. Alle Ressourcen werden auf Projekte bzw. Tochter-gesellschaften konzentriert, die das Potenzial haben, in den nächsten zwei bis drei Jahren einen Wert von jeweils mehr als EUR 100 Mio. zu erreichen. Nach Einschätzung des Managements erfüllen dieses Kriterium derzeit das Wolfram Camp/Bamford Hill-Projekt, Tekton Energy, Rhein Petroleum und Tin International. Das Seltenerden-Vorkommen Storkwitz könnte mittelfristig in diese Riege aufrücken. Für alle anderen Projekte werden verschiedene Optionen einschließlich eines Verkaufs geprüft.

Investitionen konzentrieren sich im kommenden Jahr auf Wolfram Camp, Tekton und Rhein Petroleum. Tin International ist bereits unabhängig finanziert und wird über den geplanten Börsengang in Australien im nächsten Jahr weitere Mittel einwerben.

Der Vorstand bekräftigt die Gewinnschätzung für das laufende Jahr. Er geht davon aus, mindestens 10 Millionen Euro Nettoergebnis im Konzern zu erzielen (Halbjahr: EUR 7,8 Mio.). Für das Jahr 2012 wird eine deutliche Steigerung von Umsatz und Ergebnis angepeilt.

Die Deutsche Rohstoff AG gibt im Folgenden einen Überblick über den derzeitigen Stand der einzelnen Unternehmensbereiche und Projekte:

I. Gold und Silber

Deutsche Rohstoff Australia, Georgetown Goldmine (Beteiligungsquote 100%):
Ende August begann die Verarbeitung von oxidischen Erzen aus der dritten Teillager-stätte „Jubilee Plunger“ nachdem die oxidischen Erze der Teillagerstätten „Electric Light“ und „Red Dam“ zuvor planmäßig abgebaut worden waren. Die Aufbereitungsanlage läuft weiterhin sehr zufriedenstellend. Sie konnte die Ausbringungsrate bis Ende September auf 84,9% steigern, bei einer praktisch ununterbrochenen Verfügbarkeit der Anlage von 94,2%. Von 1. Januar bis 30. September 2011 belief sich die Gesamtproduktion in Georgetown auf 11.892 Unzen Gold und 6.415 Unzen Silber. Verkauft wurden bis Ende September 11.554 Unzen Gold und 6.415 Unzen Silber, entsprechend einem Umsatz von AUD 17,05 Millionen. Der durchschnittliche Verkaufspreis pro Unze Gold lag von Januar bis September bei AUD 1.456. Der Gewinn der Deutsche Rohstoff Australia betrug bis Ende September AUD 7,1 Mio. (1. Halbjahr: AUD 4,9 Mio., ungeprüft).

Derzeit steht noch Golderz zur Verarbeitung bis etwa Mitte Dezember zur Verfügung. Für das Gesamtjahr wird sich der Umsatz auf knapp AUD 20 Millionen belaufen.

Im nächsten Jahr ist die Umrüstung der Anlage für die Herstellung von sulfidischen Goldkonzentraten und im Laufe des Jahres 2012 der Beginn des Abbaus der Sulfiderze in Red Dam und Electric Light vorgesehen. Da die Anlage die einzige Goldaufbereitungsanlage im Umkreis von 500 Kilometern ist, ohne Beanstandungen läuft und insbesondere die Teillagerstätte Electric Light noch signifikantes (sulfidisches) Explorationspotenzial bietet, haben einige Nachbar¬unternehmen Interesse an einer Übernahme bekundet. Die DRAG prüft diese Angebote, auch vor dem Hintergrund der oben erwähnten Fokussierung.

II. Öl und Gas

Rhein Petroleum GmbH (25%):
Im dritten Quartal konnte DRAG drei Meilensteine, die im Rahmen des Teilverkaufs an Tulip Oil definiert worden waren, erreichen. Es handelte sich um die Verlängerung der Lizenzen Heidelberg-Weinheim und Mittlerer Oberrhein sowie die Neuerteilung der Aufsuchungserlaubnis Graben-Neudorf nördlich von Karlsruhe. Daraufhin erhielt DRAG weitere Zahlungen in Höhe von EUR 2,7 Millionen.

Die Rhein Petroleum (RP) hat im dritten Quartal wie geplant mit der größten 3D-seismischen Untersuchung begonnen, die bisher in Süddeutschland unternommen worden ist. Sie umfasst rund 650 km2 in Südhessen, Nordbaden und im bayerischen Unterallgäu und überdeckt sowohl alte Felder mit bekannten Restreserven als auch neue Strukturen, die das Potenzial für Speyer-ähnliche Neufunde haben. Der Neufund Speyer verfügt nach Angaben der Betreiber über förderbare Ölreserven in einer Größenordnung von 50 Mio. Barrel. Derzeit sind zwei Trupps mit zusammen etwa 200 Mitarbeitern im Auftrag der RP im Einsatz. Aktuelle Informationen sind auch über www.rheinpetroleum.de abrufbar. Der Abschluss der Untersuchung ist für April 2012 vorgesehen. Danach werden die Daten ausgewertet, Bohrziele festgelegt und ein Bohrprogramm konzipiert.

Tekton Energy (60%):
Im Oktober konnte wie berichtet im amerikanischen Bundesstaat Colorado ein erstes Projekt akquiriert werden (vgl. Pressemeldung vom 12. Oktober 2011). Es handelt sich um eine Fläche, die innerhalb der Grenzen eines der größten bekannten Öl- und Gasfelder in Nordamerika liegt. In der Zwischenzeit haben die Vorarbeiten für die ersten Bohrungen begonnen, die bereits im ersten Quartal 2012 abgeteuft werden sollen. Einzelheiten zu dem Bohrprogramm wird die DRAG Anfang 2012 veröffentlichen.

III. High-Tech Metalle

Wolfram, Molybdän/ Wolfram Camp und Bamford Hill (100%):
Die Deutsche Rohstoff AG hat die verbliebenen 15% der Wolfram Camp – Mine übernommen und sich darüber hinaus das historische Wolframvorkommen Bamford Hill gesichert (vergl. Pressemeldung vom 28.11.2011). Durch den Kauf hält DRAG jetzt 100% an Wolfram Camp und Bamford Hill. Die Deutsche Rohstoff AG sichert sich mit diesem Kauf die volle Handlungsfreiheit im Hinblick auf die Wolfram Camp Mine, die etwa 2% des Weltbedarfs an Wolframkonzentraten liefern wird. Außerdem besteht nun der Zugriff auf Bamford Hill, dass die Geologen als mögliche Parallelstruktur zur Wolfram Camp Lagerstätte ansehen. Bamford Hill könnte bei günstigem Explorationsverlauf die Gesamtressource von derzeit 1,42 Mio. Tonnen @ 0,60% WO3 + 0,12% Mo signifikant vergrößern. Aber auch die Wolfram-Camp- Lagerstätte selbst hat noch erhebliches Explorationspotenzial.

Die Arbeiten in Wolfram Camp zur Aufnahme der Konzentratproduktion gehen plan-mäßig voran. Der Abbau hat im Oktober begonnen, die Ausbesserung des Absetzteiches ist abgeschlossen, die Aufbereitungsanlage wird bereits getestet. Die erste Konzentratproduktion erfolgte Ende November (vergl. Pressemeldung vom 02.12. 2011). Die Preise für Wolframkonzentrat bewegen sich nach wie vor stabil auf hohem Niveau. Die Deutsche Rohstoff AG geht davon aus, dass Wolfram Camp bereits im Laufe des ersten Halbjahres 2012 einen positiven Ergebnisbeitrag für den Konzern erwirtschaftet.

Zinn/Tin International (68%):
Die im September neu gegründete Tin International Ltd. mit Sitz in Brisbane (vgl. Pressemeldung vom 6. Oktober 2011) sowie ihre Tochtergesellschaft Sachsenzinn GmbH in Chemnitz, haben die Bestätigungsbohrungen für die beiden erzgebirgischen Zinnvorkommen in Geyer und Gottesberg aufgenommen. Nach DDR-Klassifikation verfügen beide Lagerstätten zusammen über 180.000 Tonnen Zinn, was derzeit das größte unentwickelte Zinnvorkommen weltweit darstellt. Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit den Behörden und der Bevölkerung konnten die Bohrarbeiten sehr zügig beginnen. Auf beiden Lagerstätten wird parallel gebohrt, mehrere Bohrgeräte sind gleichzeitig im Einsatz. Nach Abschluss der Bohrungen, vermutlich im Februar 2012, wird die historische Ressource durch einen unabhängigen australischen Gutachter in eine dem international anerkannten JORC-Standard entsprechende Ressource umgewandelt werden. Ein Börsengang der Tin International an der australischen ASX soll 2012 erfolgen.

Seltene Erden/Storkwitz (100%):
Zur forcierten Entwicklung des einzigen mitteleuropäischen Vorkommens an Seltene Erden Elementen im sächsischen Storkwitz hat die DRAG kürzlich die „Seltenerden Storkwitz AG“ ausgegründet. Derzeit läuft dort eine Kapitalerhöhung. Mit den Mitteln aus diesem Zufluss soll auch hier die historische Ressource in eine JORC-konforme Ressource hochgestuft werden.

Zink-Blei/Devonian Metals (47%):
Der Beginn der diesjährigen Bohrkampagne (20 Bohrungen, 3000 m) erfolgte am 3. September. Hauptziel war ein bisher nicht untersuchter Bereich, der eine Ausdehnung der Vererzung zwischen der sogenannten 36-Zone bis zu 12-Zone nachweisen sollte. Das Programm konnte planmäßig bis Mitte Oktober abgeschlossen werden, Ergebnisse der Bohrungen werden voraussichtlich im Laufe des Dezembers vorliegen. Aus diesen und den letztjährigen Bohrergebnissen wird dann im ersten Quartal 2012 ein Upgrade der Ressource nach dem kanadischen Standard NI 43-101 erfolgen. Devonian Metals erwartet eine deutliche Erhöhung der bisherigen Ressourcenschätzung. Im ersten Quartal wird dann auch die Abstimmung mit dem Kooperationspartner Glencore über das weitere Vorgehen erfolgen.

Nickel/Kiefernberg (100%):
Im Juni 2011 wurde einen Optionsvertrag zum Verkauf der Lizenz mit der australischen Proto Resources gegen eine nicht rückzahlbare Optionsprämie von EUR 40.000 geschlossen. Inzwischen hat sich Proto nach ausführlicher Prüfung dazu entschlossen, das Projekt zu übernehmen.

Heidelberg, 12. Dezember 2011

Die im Entry Standard notierte Deutsche Rohstoff AG baut einen neuen Rohstoffproduzenten auf. Schwerpunkte sind Gold, Öl & Gas und sogenannte Hightech-Metalle wie Wolfram, Zinn und Seltenerden. Alle Projekte befinden sich in politisch stabilen Ländern mit Schwerpunkt in Deutschland. Das Geschäftsmodell gründet auf der (Wieder-) Erschließung von Vorkommen, die bereits in der Vergangenheit gut erkundet worden sind. Die erste Produktion startete im Januar 2011. Weitere Informationen zur Deutsche Rohstoff AG unter www.rohstoff.de.

Kontakt:

Dr. Thomas Gutschlag
Deutsche Rohstoff AG
Friedrich-Ebert-Anlage 24, 69117 Heidelberg
Tel. (06221) 87 100-0
Fax (06221) 87 100-22
info@rohstoff.de
www.rohstoff.de

Horst Koppelstätter
Koppelstätter Kommunikation GmbH
Friedrichstraße 2, 76530 Baden-Baden
Tel. (07221) 97372 11
Fax (07221) 97372 22
hok@koppelstaetter-kommunikation.de

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