Aktueller Stand der Unternehmensentwicklung

Zum Jahresende 2013 gibt die Deutsche Rohstoff einen Überblick über die wesentlichen Entwicklungen bei der Muttergesellschaft und den Konzernunternehmen.

Heidelberg. Zum Jahresende 2013 gibt die Deutsche Rohstoff einen Überblick über die wesentlichen Entwicklungen bei der Muttergesellschaft und den Konzernunternehmen:

Deutsche Rohstoff AG/Konzern

Der Vorstand hatte für die DRAG und den Konzern für 2013/2014 vier Ziele formuliert (vgl. Lagebericht der Gesellschaft als Teil des Geschäftsberichts 2012):

  • Sicherung Finanzierung und Durchführung Horizontalbohrprogramm Tekton Energy: Mit der erfolgreichen Anleiheplatzierung im Sommer ist es gelungen, die Finanzierung für das umfangreiche Horizontalbohrprogramm in den USA ohne Verwässerung der Aktionäre und zu vertretbaren Konditionen darzustellen. Der Vorstand sieht dies als großen Erfolg an.
  • Akquisition weiterer Flächen im Wattenberg-Feld oder anderen prospektiven Feldern in den USA: Tekton verfügt mittlerweile über rund 7.000 acres im Wattenberg-Feld. Das bedeutet eine signifikante Steigerung im Vergleich zu der ursprünglichen Position von knapp 2.000 acres. Die Akquisition von Flächen geht weiter.
  • Profitable Wolfram Produktion und Verlängerung der Lebensdauer der Mine: Wolfram Camp hat kürzlich den Beginn der kommerziellen Produktion bekanntgegeben und genügend Ressourcen dokumentiert, um die Lebensdauer der Mine auf ca. 10 Jahre verlängern zu können. Obwohl die Aufbauphase der Mine länger als erwartet gedauert hat, ist der Vorstand mit dem erreichten Status zufrieden und hält die Mine für einen strategisch interessanten Vermögenswert.
  • Sicherung der Finanzierung der Tin International und der Seltenerden Storkwitz: Der geplante Börsengang der Tin International ist bislang nicht gelungen. Die Marktbedingungen im Sektor der Junior-Explorationsgesell-schaften sind nach wie vor weltweit sehr schwierig. Die Gesellschaft selber verfügt aber über ausreichend Mittel. Die weitere Finanzierung bleibt eine Aufgabe, die das DRAG-Management mit Nachdruck vorantreibt. Gleiches gilt für die Seltenerden Storkwitz, bei der der Börsengang aus operativen Gründen zunächst zurückgestellt wurde (siehe unten).

Für 2014 steht das Bohrprogramm von Tekton Energy sowie das weitere Wachstum der Wolframproduktion im Vordergrund. Die Ausschüttung einer Dividende für 2013 ist geplant. Die Investition in neue Projekte ist angedacht, insbesondere im Bereich Öl und Gas. Die solide Finanzierungssituation der DRAG stellt im derzeitigen, für junge Rohstoffunternehmen weiterhin sehr schwierigen Marktumfeld einen wesentlichen Erfolgsfaktor und Wettbewerbsvorteil dar.

In den einzelnen Geschäftsbereichen/Gesellschaften ist zum Jahresende 2013 folgender Stand erreicht:

Öl und Gas
Tekton Energy LLC (Anteil Deutsche Rohstoff: 73%)

Tekton hat am 26. November die Produktion der fünf neuen Bohrungen vom Pavistma Bohrplatz begonnen. Alle Bohrungen produzierten bereits innerhalb der ersten zwei Tage Öl. Danach musste die Förderung aufgrund der ungewöhnlichen Kälte in Colorado mit Temperaturen von unter -20 Grad für ungefähr 10 Tage eingestellt werden, da das bei einer Bohrung am Anfang mit hohem Anteil zurückfließende Wasser in den Leitungen an der Oberfläche eingefroren war. Die bereits produzierenden Horizontal-und Vertikalbohrungen waren nicht betroffen, da sie kaum noch Wasser produzieren. Seit Anfang dieser Woche läuft die Produktion bei allen fünf Bohrungen wieder. Die initialen Produktionsraten für die ersten 30 Tage (IP 30) können aber aufgrund der Unterbrechung erst Mitte Januar bekanntgegeben werden.

Die drei Bohrungen, die vom Bohrplatz Frye Farms abgeteuft wurden, sind inzwischen alle fertiggestellt. Sie werden vermutlich Mitte Januar mit der Produktion beginnen. Das zweite Bohrgerät fängt in der kommenden Woche mit den Bohrungen vom Bohrplatz Diamond Valley East an.

Das erste Bohrgerät ist mittlerweile wieder auf den Pavistma-Bohrplatz zurückgesetzt worden. Dort bohrt es seit Anfang Dezember zwei Bohrungen mit verlängerter horizontaler Strecke von jeweils ca. 2 Meilen (3,2 Kilometer). Diese sogenannten „Extended Reach Lateral (ERL)“-Bohrungen wendet Tekton zum ersten Mal an, um eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit zu testen. Sie sollen zu geringeren Kosten als zwei Horizontalbohrungen mit normaler Länge (eine Meile) annähernd die gleiche Produktion erbringen. Tektons Anteil an beiden Bohrungen liegt bei über 90%.

Tekton ist es in den letzten Wochen gelungen, weitere Flächen zu akquirieren. Insgesamt verfügt das Unternehmen jetzt über rund 7.000 acres (rund 28 km2). Der Großteil des Zuwachses besteht in Flächen direkt nördlich von Windsor, angrenzend an die bestehenden Flächen.

Öl und Gas
Rhein Petroleum GmbH (Anteil Deutsche Rohstoff: 10%)

Die Rhein Petroleum ist derzeit dabei, die zweite Bohrung in Hessen („Allmend 1“) fertigzustellen. Eine Einschätzung der Wirtschaftlichkeit soll im Rahmen eines Fördertests für Allmend 1 und auch die bereits abgeschlossene Bohrung Stockstadt im Februar erfolgen. Weitere Bohrungen in Hessen, Baden-Württemberg und Bayern sind geplant.

Wolfram, Molybdän
Wolfram Camp Mining Pty Ltd und Tropical Metals Pty Ltd
(Anteil Deutsche Rohstoff: je 100%)

Wolfram Camp hat Anfang November den Beginn der kommerziellen Produktion erklärt, d.h. das Management geht davon aus, ab diesem Zeitpunkt operativ profitabel produzieren zu können. In den letzten Wochen lief die Produktion stabil. Für das kommende Jahr sind weitere Verbesserungen in der Aufbereitungsanlage und damit einhergehend eine weiter steigende Produktion vorgesehen.

Der maßgebliche Preis für Wolfram-APT in Europa bewegte sich in den vergangenen Monaten zwischen USD 380/mtu und USD 400/mtu. Derzeit gehen zahlreiche Marktbeobachter davon aus, dass der Preis Anfang kommenden Jahres aufgrund der erwarteten Konjunkturbelebung in Europa steigen wird.

Zinn
Tin International Ltd (Anteil Deutsche Rohstoff: 60%)

Tin International (TI) und die operative Tochter Sachsenzinn GmbH werden im kommenden Jahr vorrangig das im Februar 2013 neu zugeteilte Lizenzgebiet Sadisdorf weiterentwickeln.

Die Gesellschaft ist aus den vergangenen Kapitalerhöhungen ausreichend finanziert. In Sadisdorf werden die Erkundungsarbeiten fortgesetzt. Um einen ungehinderten Zugang zum historischen Grubengebäude herzustellen werden momentan Sicherungsarbeiten für den Zugangsstollen geplant. Das Vorhaben wurde bereits vom Sächsischen Oberbergamt genehmigt. Anschließend wird über Art und Umfang untertägiger Explorationsarbeiten entschieden. Für Gottesberg und Geyer gehen die Aufsuchungsarbeiten ebenfalls weiter, ein Bohrprogramm für diese Standorte ist für 2014 jedoch nicht geplant.

Seltene Erden
Seltenerden Storkwitz AG (Anteil Deutsche Rohstoff: 50%)

Die Seltenerden Storkwitz (SES) hat in den letzten Monaten einen weiteren, sehr vielversprechenden Geschäftsbereich identifiziert und aufgebaut. Es handelt sich um die Aufbereitung mineralischer Halden, die im Rahmen industrieller Produktionsprozesse an verschiedenen Standorten in Europa über Jahrzehnte entstanden sind. Einige dieser Halden enthalten nach dem derzeitigen Kenntnisstand abbauwürdige Konzentrationen Seltener Erden bei signifikanten Tonnagen.

An den Haldenstandorten wurden Proben entnommen und analysiert. Aufgrund der vorliegenden Informationen konnte die SES mehrere seltenerdenhaltige Halden identifizieren, bei denen eine wirtschaftliche Erschließung und eine Seltenerdengewinnung zu relativ geringen Investitionen und geringen laufenden Kosten machbar erscheint. Das Management der SES ist aufgrund der Ergebnisse zuversichtlich, mittelfristig in die Vermarktung eines hochwertigen Seltenerden-Mischoxids eintreten zu können. Die Gesellschaft arbeitet derzeit an verschiedenen Kooperationsverträgen mit namhaften Partnern, mit denen Teilaspekte des Projektes gemeinsam weiterentwickelt werden sollen. Für Anfang 2015 ist bereits die Erstellung einer Machbarkeitsstudie auf Basis einer nach dem australischen JORC-Standard nachgewiesenen Ressource geplant.

Das Vorkommen Storkwitz, für das die SES bereits 2012 eine Ressourcenschätzung nach JORC erstellen ließ, wird ebenfalls weiter entwickelt, allerdings mit verminderter Geschwindigkeit. Die vorgesehenen weiteren Bohrungen, die den Erzkörper in größere Tiefen erkunden sollen, wurden zunächst zugunsten der Weiterentwicklung des Haldenprojektes zurückgestellt. Gleiches gilt für den Börsengang, der insbesondere zur Finanzierung der tiefen Bohrungen vorgesehen war.

Blei/Zink/Silber
Devonian Metals Inc (Anteil Deutsche Rohstoff: 47%)

Im Rahmen des Wrigley-Projektes, an dem Devonian gemeinsam mit Glencore-Xstrata beteiligt ist, fanden in diesem Jahr keine Explorationsarbeiten statt. Die vorhandenen Genehmigungen werden aufrecht erhalten. Über einen gemeinsamen Verkauf des Projektes konnte noch nicht entschieden werden, daher plant Devonian nun den Verkauf des eigenen Anteils.

Vorstandsverträge

Der Aufsichtsrat der Deutsche Rohstoff AG hat die Ende 2013 auslaufende Bestellung der Vorstände Dr. Titus Gebel und Dr. Thomas Gutschlag erneuert. Die Bestellung von Dr. Thomas Gutschlag wurde um die gesetzlich maximal zulässige Laufzeit von fünf Jahren bis 31.12.2018 verlängert.

Dr. Titus Gebel wurde für ein weiteres Jahr bis 31.12.2014 zum Vorstand berufen. Danach wird er auf eigenen Wunsch aus privaten Gründen nicht mehr als Vorstand, sondern nur noch in beratender Funktion und in Aufsichtsgremien der Tochterunternehmen zur Verfügung stehen. Nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand wird Herr Dr. Gutschlag die Funktion des CEO übernehmen. Über die Berufung eines weiteren Vorstandes wird der Aufsichtsrat im Laufe des nächsten Jahres entscheiden.

Heidelberg, 20. Dezember 2013

Die im Entry Standard notierte Deutsche Rohstoff baut einen neuen Rohstoffproduzenten auf. Schwerpunkte sind Öl & Gas und sogenannte Hightech-Metalle wie Wolfram, Zinn und Seltenerden. Alle Projekte befinden sich in politisch stabilen Ländern mit hohen Umweltstandards. Das Geschäftsmodell gründet auf der (Wieder-) Erschließung von Vorkommen, die bereits in der Vergangenheit gut erkundet worden sind. Weitere Informationen zur Deutsche Rohstoff unter www.rohstoff.de.

Kontakt

Deutsche Rohstoff AG
Dr. Thomas Gutschlag
Tel. +49 6221 871 000
info@rohstoff.de

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